Über Brandherde

Waldbrandprävention dient nicht nur dem Wald-, Natur- oder Klimaschutz, sondern bedeutet in erster Linie den Schutz von Menschen.

Juliane Baumann

Als Expertin auf den Gebieten Feuermanagement und Waldbrandprävention mit sowohl praktischer als auch theoretischer Erfahrung ist es mir ein besonderes Anliegen bereits vorhandenes Wissen, durch internationalen und interdisziplinären Austausch zu nutzen, um sowohl Mensch als auch Natur zu schützen.
Bereits während meiner Tischlerausbildung stellte ich fest, dass der differenzierte Blick auf Holz als Werkstoff und als Baum kein Widerspruch, sondern der Grund unsere Wälder „zu schützen und zu nutzen“ ist. CO2 lässt sich in Form von Holz auch außerhalb des Waldes in hochwertigen Möbeln und Bauwerken dauerhaft speichern.

Juliane Baumann bei der in Arbeitskleidung bei der katalanischen Feuerwehr

Katalanische Feuerwehr

Mich begleitet das Thema Waldbrand seit der Arbeit bei der katalanischen Feuerwehr (Spanien). Über fünf Jahre war ich dort aktiv an der Waldbrandbekämpfung in den Sommermonaten beteiligt, sowie an der Umsetzung von Präventionsmaßnahmen in den Wintermonaten. In der katalanischen Feuerwehrschule lernte ich Grundlagen im Feuermanagement kennen. Jedes Jahr wird das Personal zusätzlich mit weiterentwickelten Maßnahmen und dem neuesten Stand des Wissens in Kursen und Übungen auf die anstehende Feuersaison vorbereitet. Ich halte engen Kontakt nach Spanien und nehme weiterhin an Fortbildungen bei der katalanischen Spezialeinheit für Waldbrände (GRAF) teil.

Neben dem theoretischen Wissen in den einzelnen Teilgebieten der Feuerwehr, konnte ich viele praktische Erfahrungen sammeln, die weit über das Thema Waldbrand hinausgehen.

Akademische Ausbildung

Meine akademische Ausbildung begann mit einem Studium der Geologie. Nach meinem Vordiplom bin ich für ein Auslandssemester an die Universität von Barcelona gegangen. Das war das Jahr, in dem ich bei der katalanischen Feuerwehr „hängenbleiben“ sollte und mein Studium bis auf weiteres zurückstellte.

Später habe ich das Studium in Agrarwissenschaften an der HU zu Berlin weitergeführt und den Master in Öko-Agrarmanagement an der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung in Eberswalde erfolgreich beendet. In meinen Abschlussarbeiten sowohl im Bachelor- als auch im Masterstudium, letztere in Zusammenarbeit mit dem  Global Fire Monitoring Center (GFMC / AG Feuerökologie), habe ich mich intensiv mit Agroforst auseinandergesetzt. Einerseits motiviert mich die Vielfalt und Multifunktionalität solcher Systeme, andererseits bildet dieses Thema eine Brücke in der Kommunikation zwischen Land- und Forstwirtschaft, die für die Gestaltung nachhaltiger und waldbrandresilienter Landschaften von großer Bedeutung ist.

Wissenschaftliche Arbeiten

In meinen interdisziplinären akademischen Arbeiten befasse ich mich mit den Wechselwirkungen und der Beziehung zwischen Landwirtschaft (Tiere), Wald und Feuer unter der Betrachtung eines integrativen Naturschutzes.
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